Gesellschaft

Der tägliche Wahnsinn: "Was haben wir gelacht" – Auf Steuerzahlerkosten ab nach Rom - Demut heucheln

"Schöne neue Welt" oder einfach nur der normale Irrsinn? Täglich ist man als Medienkonsument mit Meldungen aus allen möglichen Themenbereichen konfrontiert, die man vor wenigen Jahren noch als Satire verbucht hätte. Wir präsentieren hier in loser Folge eine kleine Auswahl aktueller Fälle.
Der tägliche Wahnsinn: "Was haben wir gelacht" – Auf Steuerzahlerkosten ab nach Rom - Demut heucheln© Screenshot: X/MarkusSöder
  • 26.04.2025 15:28 Uhr

    15:28 Uhr

    "Was haben wir gelacht" – Auf Steuerzahlerkosten ab nach Rom – Demut heucheln

    Der Papst stellt eine Autorität für religiöse Menschen dar, so auch der heute zu Grabe getragene Papst Franziskus.

    Manch Gläubiger nennt sich humaner Christ oder Katholik, dabei belesen bibelfest, unabhängig vom individuellen Agieren im irdischen Dasein. Nehmen Politdarsteller das Wort "Mitgefühl" oder "Demut" in den Mund, kombiniert mit der Aufforderung einer eingeforderten "Solidarität" oder "Mitmenschlichkeit", ist Vorsicht geboten zum Thema Glaubwürdigkeit.

    Zum heutigen Begräbnis in Rom waren laut den Vatikan-Verantwortlichen "Delegationen und Repräsentanten aus über 150 Ländern" angereist. Aus Deutschland vorab medial angekündigt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundeskanzler Scholz. Spontan beschloss anscheinend Bayerns Ministerpräsident Markus Söder – rein mutmaßend: "Doa mus i mit", das gibt Superbilder für meine Social-Media-Accounts. Gesagt, getan – und ab ging die Reise nach Rom, natürlich auf Steuerzahlerkosten im Regierungsflieger. 

    Um kurz vor 9 Uhr das erste Foto aus dem Flugzeug. Anscheinend an Bord: Bombenstimmung vor der Beerdigung, oder wie es Söder erklärte:

    "Gerade in Rom gelandet: Nun geht es im Konvoi mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in den Vatikan zu den Trauerfeierlichkeiten für den verstorbenen Papst Franziskus."

    Um 10:30 Uhr hieß es dann professionell Ergriffenheit heucheln, oder wie es Söder mit dem Hashtag "#Abschied" erklärte:

    "Sehr bewegende Momente in Rom kurz vor Beginn des Requiems. Wir werden Papst Franziskus sehr vermissen. Es ist ergreifend, wie viele Menschen sich gleich hier am Petersplatz im Vatikan und weltweit zuhause vor den Fernsehern von ihm verabschieden werden."

    "Einer geht noch..." oder auch: Aller guten Dinge sind drei, dachte sich Herr Söder dann wohl um 13:42 Uhr, um für den heutigen Tag seinen Füllkrug der Demut vollzumachen und textlich gleich auch wieder auszukippen:

    "Ergreifender Abschied von Papst Franziskus in Rom: Der heutige Tag war geprägt von Trauer, aber auch von großer Dankbarkeit."

    Dabei – bekannt für die gelebte Bescheidenheit – wichtig für ihn, vollkommen nebensächlich noch zu erwähnen:

    "Durfte selbst zweimal bei einer Privataudienz bei ihm zu Gast sein: Es waren immer heitere, lebendige und inspirierende Gespräche."

  • 24.04.2025 10:00 Uhr

    10:00 Uhr

    Heidi Reichinnek: Die "beliebteste Politikerin" erklärt ihre Tattoos

    Die Bild-Redaktion titelt nach Auswertung der beauftragten Umfrage:

    "Überraschung im Politiker-Ranking: Reichinnek-Rumms!"

    Laut dem Artikel nähme die "Popularität stetig zu", da die Linken-Politikerin mittlerweile "zur Ikone vieler links eingestellten Menschen im Land geworden" sei. Zu dem Ergebnis heißt es:

    "Gleich drei Plätze kann die Fraktions-Chefin der Linken diese Woche gut machen. Damit liegt sie im INSA-Politikerranking auf Platz 7 und überholt unter anderem Ex-Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (jetzt Platz 8). Das heißt zugleich: Erstmals ist Reichinnek die beliebteste Frau in der deutschen Spitzenpolitik!"

    Die medial seit Wochen auffällig gepushte Reichinnek erreiche demnach 8,8 Prozent Zustimmung. Wichtig für die Bild-Leser zu wissen:

    "Bei der Bundestagswahl 2021 waren es unter der damaligen Linken-Frontfrau Sahra Wagenknecht nur acht Prozent gewesen."

    Neben ihrem lautstarken, selbstbewussten Auftreten "sorgen demnach auch die Tattoos auf ihrem linken Arm für den Wiedererkennungswert". Dazu existieren aber auch weitere Tattoos auf dem anderen Arm. Anscheinend schmerzfrei und im Rausch der Popularität verabredete die laut Bundestagswebseite sich selbst bezeichnende "Sozialistin, Feministin und Antifaschistin" gleich einen Termin mit dem Boulevardmagazin Bunte. So heißt es ab heute in der neuen Ausgabe auf Seite 38:

    "Heidi Reichinnek: Die Linken-Politikerin erklärt ihre Tattoos" 

    Vorab verriet die Bunte-Redaktion schon einmal:

    "Von Rosa Luxemburg bis zum Haustier: Linken-Politikerin Heidi Reichinnek erklärt in BUNTE die Kunst auf ihrer Haut. 

    'Meine persönliche Geschichte kann man auch auf meiner Haut sehen', sagt die Fraktionsvorsitzende. Das Bild von Rosa Luxemburg zum Beispiel sei ihr wichtig. 'Sie ist mein Vorbild. Sie wurde aufgrund ihrer politischen Ansichten verfolgt, unterdrückt und war im Gefängnis, ist aber immer Mensch geblieben.'"

    Die Bild-Redaktion fasst begeistert zusammen:

    "Für Wiedererkennungswert sorgen auch die Tattoos auf ihrem linken Arm. Dort finden sich neben einem Porträt von Sozialisten-Ikone Rosa Luxemburg (mit Zitat: 'Eure Ordnung ist auf Sand gebaut') auch die ägyptische Königin Nofretete mit einer Gasmaske (soll an 'Arabischen Frühling' erinnern), eine Rose, eine Taschenuhr und ihr früherer Kater."

    Was droht zukünftig den Bundestagskollegen (m,w,d) im Plenarsaal laut Bunte-Artikel noch an optischen Präsentationen der vermeintlich "beliebtesten Politikerin" im Reichstag:

    "Geplant sei außerdem eine Hyäne, die haben nur wegen 'König der Löwen' ein schlechtes Image. Dabei sind das sehr fürsorgliche Tiere. Mein Team hat mir eine Hyänen-Patenschaft geschenkt."

  • 23.04.2025 09:50 Uhr

    09:50 Uhr

    Nach Grönland jetzt der Vatikan? Dunja Hayali nutzt Papst-Ableben zum Trump-Bashing

    "Wenn der Feind bekannt ist, hat der Tag eine Struktur", so die weiterhin gültige, vorzügliche Zusammenfassung eines deutschen Satirikers zum chronischen Beißreflex von selbst ernannten "Gutmenschen" und ihren Aversionen gegen willkürlich deklarierte missliebige Mitbürger und Personen des öffentlichen Lebens.

    Als zuverlässige Gralshüterin und anerkannte Moralapostel darf dabei die ZDF-Mitarbeiterin Dunja Hayali bezeichnet werden. Jüngst erneut geehrt mit der "1. Georg-Elser-Auszeichnung der Crescere-Stiftung Konstanz für herausragenden Einsatz für Demokratie und Zivilcourage". 

    Hayali schaffte es nun in ihrer soweit bekannt abschätzigen Art, eine Meldung zum Tode und zur anstehenden Beerdigungszeremonie von Papst Franziskus in Verbindung mit ihrer abgrundtiefen Abneigung und Verachtung von US-Präsident Donald Trump miteinander zu verknüpfen. So erklärte sie in einer Anmoderation:

    "Kaum jemand würde sich wohl wundern, wenn Donald Trump jetzt seine Hände nach dem Vatikan ausstrecken würde. Immerhin ist der Sitz des Papstes eine tolle Immobilie, mit einem riesigen Garten, der sich als Golfplatz eignet. Er bietet viel Prunk und ist aktuell führerlos."

    Zur Beruhigung der GEZ-Zuschauer: "Soweit ist es um Donald Trump dann aber doch noch nicht bestellt", so Hayali souverän ihren pietätlosen Klamauk weiter ausführend, um abschließend zu erklären, dass der US-Präsident "tatsächlich" zur Beerdigung des Papstes anreisen wird.

    Ulrich Schneider, 25 Jahre lang Hauptgeschäftsführer des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, erklärte als Fanboy demnach beeindruckt auf X zu Hayalis Ausführungen:

    "Wie cool ist die denn?"

    Ein X-User stellte kommentierend fest:

    "Das ist nicht cool, hier zeigt sich der Qualitätsverfall öffentlich-rechtlichen Nachrichtensendungen."

  • 17.04.2025 12:40 Uhr

    12:40 Uhr

    Grünen-Chef bezeichnet Wirtschaftskompetenz der CDU als "ziemlich peinlich"

    Wie lauten doch gleich die Gründe für den wirtschaftlichen Niedergang des Landes seit November 2021? Welcher Partei gehörte der federführende Politiker an, dessen Unfähigkeit zum Ende der Ampel führte? War der überambitionierte "Bürgerflüsterer" Robert Habeck – geschäftsführender Noch-Wirtschaftsminister der Restregierung – wesentlich verantwortlich für die krachende Wahlniederlage seiner Partei am 21. Februar?

    Anscheinend bei Felix Banaszak, seit November 2024 Bundesvorsitzender der Partei Bündnis 90/Die Grünen, alles zutiefst verdrängte und vergessene Realitäten. Etwas angebrachte Demut scheint unangebracht, wenn man aus der gut dotierten Position des zukünftig oppositionellen Bundestagsabgeordneten im Rahmen eines X-Beitrags die "dicke Lippe" riskieren kann und will. 

    Banaszak kommentierte den Rückzug des CDU-Generalsekretärs Carsten Linnemann aus der Diskussion für einen Ministerposten. So erklärt er gewohnt kess einleitend in dem Beitrag vom 16. April:

    "Ich saß die letzten drei Jahre im Wirtschaftsausschuss. Für Wirtschaftspolitik im eigentlichen Sinne haben sich unionsseitig nur weithin unbekannte Fachpolitiker interessiert. Julia Klöckner (immerhin wirtschaftspolitische Sprecherin), Carsten Linnemann (bis zur Ernennung als Generalsekretär im Ausschuss) und Jens Spahn haben sich immer nur für die Überschriften begeistern können. Von ökonomischer Kompetenz war wenig zu spüren. Dazu passt, dass nun offenbar niemand in der Union Interesse am Wirtschaftsministerium hat."

    Es folgt die knallharte Bewertung der politischen Konkurrenz:

    "Das ist gemessen daran, wie sehr 

    • Friedrich Merz und seine Fraktion auf Robert Habeck steil gegangen sind, 
    • die Union die wirtschaftliche Lage zum Wahlkampfthema gemacht haben 
    • ~Wirtschaftskompetenz~ in der DNA der Union liegen soll

         ziemlich peinlich."

    Zu seinem beruflichen Werdegang heißt es auf der Webseite des Bundestags:

    "2010 bis 2014 Freie Universität Berlin, Studium der Sozial- und Kulturanthropologie und Politikwissenschaft (Abschluss: Bachelor of Arts). 2009 bis 2010 Zivildienst (Altenpflege), Berlin; 2010 bis 2012 Mitarbeiter bei Dirk Behrendt MdA, Abgeordnetenhaus von Berlin, Berlin; 2014 bis 2017 Mitarbeiter bei Sven Giegold MdEP und Terry Reintke MdEP, Europäisches Parlament, Leiter des NRW-Europabüros, Düsseldorf. Mitglied bei ver.di und in der IG Metall."

  • 14.04.2025 09:18 Uhr

    09:18 Uhr

    Die Berliner U-Bahn wird sicherer – Senat prüft Messerverbot im Nahverkehr

    Ein weiteres brutales Messerverbrechen erschüttert die Bürger der Hauptstadt und führt zu kontroversen Diskussionen (RT DE berichtete).

    Der Berliner Tagesspiegel informiert seine Leser über die schockierende Tat mit der Zusammenfassung:

    "Tödlicher Stich ins Herz – U-Bahn-Streit in Berlin eskaliert binnen Sekunden: Ein 43-Jähriger rammt einem 29-Jährigen ein Küchenmesser in die Brust und verletzt ihn tödlich. Der Täter ist Syrer, das Opfer Deutscher. Ein terroristisches Motiv gibt es nicht."

    Der Syrer wurde final von der Polizei erschossen. Zu den Beteiligten heißt es in der mittlerweile regelmäßigen Routineberichterstattung:

    "Der Täter ist den Behörden zufolge 43 Jahre alt und syrischer Staatsbürger, das Opfer 29 Jahre alt und Deutscher. Beide seien polizeibekannt und mehrfach bei Polizei und Justiz in Erscheinung getreten, teilte die Staatsanwaltschaft mit – wegen Körperverletzungs- und Drogendelikten, aber auch tätlichen Angriffen auf Vollstreckungsbeamte."

    Die Politik verkündet umgehend routiniert ihre "Bestürzung" und formulierte "Sorge und Verständnis", bezogen auf die stetig steigende Verunsicherung bei den Bürgern. Die reflexartige Ankündigung der Stunde lautet daher noch am Tag des Ereignisses, ebenfalls vom Tagesspiegel dokumentiert:

    "Nach tödlicher Attacke in U-Bahn: Berliner Senat prüft Messerverbot im Nahverkehr. Nach dem Willen von Innensenatorin Iris Spranger (SPD) sollen Messer und Waffen in Bahnhöfen künftig verboten sein. Schon in den nächsten Tagen soll es ein Treffen mit BVG und Polizei geben."

    Berlins Innensenatorin gab demnach wörtlich der Redaktion zu Protokoll:

    "Ich verfolge mit großem Interesse (sic) die Maßnahmen der Bundespolizei mit den Waffen- und Messerverboten im Bereich der Bahnhöfe. Vergleichbares kann ich mir auch für den Berliner ÖPNV vorstellen."

    Spranger ergänzte mit der bekannten Phrase: "Der Rechtsstaat muss entschieden gegen Messerangriffe vorgehen."

    Zu den unrealistischen Chancen einer Umsetzung der angekündigten Maßnahmenreflexe heißt es final und wenig beruhigend für die Hauptstädter:

    "Details dazu, wie eine Ausweitung der bestehenden Messer- und Waffenverbotszonen auf den ÖPNV aussehen könnte, nannte Spranger nicht. Innerhalb der Zonen kann die Berliner Polizei verdachtsunabhängige Kontrollen durchführen."

    Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) kommentierte laut Tagesspiegel-Artikel den Vorstoß Sprangers mit der nüchternen Feststellung:

    "Vorfälle wie der vom Samstag würden zeigen, 'welches Placebo Messerverbotszonen in Berlin darstellen'. Der Sprecher erinnerte daran, dass das Mitführen von Messern und Waffen schon jetzt laut Beförderungsbedingungen der BVG verboten sei."

    Die bereits vollzogene Einführung der Waffen- und Messerverbotszonen wird den Bürgern als "Bestandteil der Berliner Strategie gegen Messerkriminalität" verkauft und gilt seit dem 15. Februar in drei "Messerverbotszonen am Leopoldplatz (Ortsteil Wedding), Görlitzer Park und Kottbusser Tor (beide Bezirk Kreuzberg)".

  • 12.04.2025 09:10 Uhr

    09:10 Uhr

    Steuerfinanzierte Migrations-NGO mobilisiert gegen migrationskritischen NDR-Beitrag

    Ein neues ARD-Format sorgt für kontroverse Diskussionen, ausgelöst durch eine Interviewaussage der Bundessprecherin der Grünen Jugend, Jette Nietzard.

    Die Sendereihe heißt Klar, ein neues Format "für mehr Meinungsvielfalt" ‒ so beworben durch die ARD. Der Titel der ersten 45-minütigen Ausgabe lautet: "Migration: Was falsch läuft". Zu Wort kommen unter anderem auch Opfer und Angehörige von Opfern lebensbedrohlicher bis zu tödlichen Angriffen, die von Migranten verübt wurden.

    Eindeutige Kritik erfährt nun die federführende NDR-Redaktion vonseiten der NGO "Neue deutsche Medienmacher*innen". Dazu erklärt die Journalistin Julia Ruhs in einem X-Posting:

    "Es ist unglaublich, die 'Neuen deutschen Medienmacher*innen', diese durch Steuergeld finanzierte NGO, ruft dazu auf, fleißig Mails an BR + NDR zu schreiben, damit wir Druck bekommen. Weil unser neues Format ja so migrationsfeindlich sei. Sorry, aber das hat schon ein Geschmäckle."

    In dem Instagram-Aufruf heißt es wörtlich:

    "Die neue ARD-Reportage zur Migrationspolitik ist ein Tiefpunkt in der Berichterstattung des ÖRR. Wenn migrationsfeindliche Narrative plötzlich als 'Meinungsvielfalt' verkauft werden, ist da kein Beitrag zur Debatte, sondern ein Teil des Problems [...]

    Frustriert Euch das auch? Dann schreibt den Redaktionen von NDR & BR."

    Was stellt die NGO dar? Dazu heißt es ‒ wörtlich ‒ im Wikipedia-Beitrag:

    "Neue deutsche Medienmacher*innen (NdM, Aussprache mit Gender-Pause; bis März 2021 Neue deutsche Medienmacher) ist eine deutsche Nichtregierungsorganisation und bundesweiter Zusammenschluss von Medienschaffenden mit und ohne Migrationsgeschichte."

    Das erwähnte "Geschmäckle" bezieht sich dabei auf folgende Realität:

    "Zu den Förderern [also den wesentlichen Geldgebern] gehören verschiedene Stiftungen und Bundesministerien, wie das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, sowie die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung."

    Der Kolumnist Jan Fleischhauer kritisierte den Verein im Juni 2020 in seiner Focus-Kolumne. Der Titel lautet:

    "Spur des Geldes: Wie der Staat mit Millionen eine linke Anti-Hass-Industrie unterstützt".

    Im März 2021 wies die Journalistin Anna Schneider in der Neuen Zürcher Zeitung auf die umfassende Förderung der Organisation durch Ministerien der Bundesregierung hin, die den Großteil der Einnahmen ausmachten. Dazu heißt es im Wikipedia-Eintrag:

    "Sie [Schneider] sah einen Widerspruch in den Aussagen der Geschäftsführerin Konstantina Vassiliou-Enz, die, gefragt nach dem Verlust der journalistischen Unabhängigkeit der Neuen deutschen Medienmacher*innen durch solche Förderungen, ausgeführt hatte, dass man nicht journalistisch tätig sei, sondern sich als eine Initiative für mehr Vielfalt in den Medien verstehe."

    Zu den bekannteren NGO-Mitgliedern gehört der Aktivist und Podcaster Malcolm Ohanwe sowie die ÖRR-Mitarbeiterinnen Mo Asumang und Dunja Hayali.

  • 11.04.2025 09:08 Uhr

    09:08 Uhr

    Grüne-Jugend-Chefin stellt klar: Deutsche Kinder durch eigene Väter mehr in Todesgefahr, als durch Afghanen

    Der NDR und der Bayerische Rundfunk präsentieren gemeinsam ein neues Format "für mehr Meinungsvielfalt", so die ARD bewerbend. Der Titel der Sendung lautet: "Klar". Weiter heißt es:

    "Julia Ruhs und das Team von KLAR geben Antworten auf die großen Streitfragen unserer Zeit. Wir schauen hin, zeigen, was falsch läuft, und dokumentieren so Fehlentwicklungen in unserer Gesellschaft." 

    Der Titel der ersten 45-minütigen Ausgabe lautet: "Migration: Was falsch läuft". Interviewt wurde unter anderem die in den sozialen Medien sehr aktive, kontrovers wahrgenommene Jette Nietzard, seit dem Jahr 2024 Co-Bundesvorsitzende der Grünen Jugend, also des Jugendverbands der Partei Bündnis 90/Die Grünen.

    Nietzard wurde von der Moderatorin unter anderem zum Thema des Traumas von Eltern ermordeter Kinder durch Migranten befragt. Es ergab sich folgender Dialog:

    Ruhs: Wie stehen sie denn zu Abschiebungen?

    Nietzard: Wir lehnen Abschiebungen in dem Sinne ab, wir lehnen vor allem ab, dass Abschiebungen in Kriegs- und Krisengebiete, also beispielsweise gerade Syrien, passieren (…) 

    Ruhs: Also, sie würden gar niemanden abschieben?

    Nietzard: Ich würde am liebsten in einer Welt leben, in der niemand abgeschoben werden muss, denn wir haben genug Platz für alle.

    Ruhs: Was würden sie denn den Eltern oder den Angehörigen sagen, deren Kinder zum Beispiel durch eine Messerattacke ums Leben kamen

    Nietzard hadert mit ihrer Antwort. Aus dem Off der Kameraeinstellung erfolgt hörbar der Hinweis: "Du musst darauf nicht antworten", doch die Bundesvorsitzende der Grünen Jugend möchte unmissverständlich ihren Blickwinkel den Zuschauern vermitteln: 

    Nietzard: Es ist schrecklich, was in Deutschland passiert und nee, ich finde es dumm auf die Frage zu antworten … was sage ich den Frauen, die letztes Wochenende umgebracht wurden von ihrem eigenen Vater. Was sage ich denen? Das ist keine Debatte (…)

    Nietzard, in gefürchteter und bekannter Rage, gibt weiter wörtlich zu Protokoll:

    "Natürlich ist es schlimm, wenn Kinder ermordet werden, aber Kinder werden nicht mehr von afghanischen Attentätern ermordet als von deutschen Vätern."

    Nietzards Agieren als Multiplikatorin grüner Wahrnehmungen glänzt über bewusste Provokationen. Nach der letzten Silvesternacht und Meldungen über böllerbedingte Verletzungen, schrieb sie auf X:

    "Männer, die ihre Hand beim Böllern verlieren, können zumindest keine Frauen mehr schlagen."

    Nach heftiger Kritik in den sozialen Medien löschte sie "entschuldigend" das X-Posting. Die damit erneut für Diskussionen sorgende Grüne kommentierte auf X die Bewerbung der Sendung durch den Sender mit den Worten:

    "Wer den Rechtsruck live sehen will, kann ab jetzt NDR schauen."

    Ihr persönliches Statement zu dem Interview:

  • 8.04.2025 11:05 Uhr

    11:05 Uhr

    Agenda, welche Agenda? "Queere Ampelpärchen" und der "ninJA-Jugendbus"

    Wer es in diesem Land wagt, dezent und vorsichtig oder auch forciert anmahnend, die fortdauernde Implementierung von woken, queeren Öffentlichkeitsnötigungen, also steuerfinanzierte LGBTQ+-Strategien als gesellschaftliche Realität in der neuen Normalität, zu hinterfragen, erfährt mindestens den Vorwurf "rechten Gedankenguts", die Nutzung von "AfD-Vokabular" oder erhält umgehend den "Nazi-Stempel" aufgedrückt.

    Es folgt daher die schlichte Berichterstattung zu jüngsten Ereignissen der realen, existierenden Öffentlichkeitsnötigung zum Thema bewusster LGBTQ+-Förderungen und Wahrnehmungen im Alltag.

    1. Statt Ampelmännchen: Bald gibt es queere Ampelpärchen in Mainz

    Die Onlineseite Merkurist informiert in einem Artikel:

    "Neun Jahre nach Einführung der bekannten Mainzelmännchen-Ampeln wird es jetzt auch Pärchensymbol-Ampeln in Mainz geben. Wie die Stadt Mainz ankündigt, werden an einigen Fußgängerüberwegen sowohl gleichgeschlechtliche – lesbische – als auch Hetero-Paare zu sehen sein. Damit soll ein weiterer 'origineller und fester Bestandteil des Stadtbildes' hinzukommen, teilt die Mainzer Stadtverwaltung mit."

    Zur Einweihung wurden auch "Aktive der LSBTIQ-Community eingeladen".

    2. Düren: Das Kinder- und Jugendmobil "ninJA" ist jetzt wieder unterwegs

    In der nordrhein-westfälischen Kleinstadt Düren existiert bereits seit zwei Jahren ein separater "Jugendbus" für das Kreisgebiet. Die Idee der Stadtverwaltung sei "eine neue Form der mobilen Jugendarbeit". Dazu heißt es:

    "Das neue Kinder- und Jugendmobil "ninJA" ist ein Symbol für den offenen Umgang mit queeren Kindern und Jugendlichen."

    In der aktuellen Information wird erneut zur Namensgebung erinnert:

    "Das "nin" steht für ein Neupronomen, das für die genderneutrale Ansprache geschaffen wurde. "JA" steht für die Jugendarbeit beziehungsweise das Jugendamt."

    Zur Arbeit des Teams heißt es wörtlich:

    "Kinder und Jugendliche ab 6 Jahren sind dort willkommen und können ohne vorherige Anmeldung das Angebot in Anspruch nehmen. Das Kinder- und Jugendmobil "ninJA" ist ein für die Offene Kinder- und Jugendarbeit im Kreis Düren ausgestattetes Wohnmobil. Es ist offen für die Arbeit mit und für queere Kinder und Jugendliche, um hier eine erste niedrigschwellige Anlaufstelle zu bieten."

    Die Offerte samt Organisation erfolge über den "Kreis Düren und den Sozialdienst katholischer Frauen".

    3. Berlin: Senat startet Kampagne "Inter*Leben in Berlin"

    Die Webseite Queer.de informiert über eine steuergeldfinanzierte Kampagne des schwarz-roten Senats in der Hauptstadt. Dazu heißt es:

    "An 250 Orten im gesamten Berliner Stadtgebiet sorgen seit Dienstag Plakate mit Porträts intergeschlechtlicher Berliner*innen für mehr Sichtbarkeit dieses Teils der queeren Community."

    Der Berliner Senat behauptet – wörtlich – in der Kampagne auf den Plakaten abgebildet:

    "Etwa jeder 60. Mensch in Berlin ist intergeschlechtlich, hat also angeborene körperliche Merkmale, die sich nicht (nur) weiblich oder (nur) männlich einordnen lassen. Zu Intergeschlechtlichkeit sind noch immer viel Unwissen und Fehlannahmen verbreitet. Das erschwert es, Diskriminierung und Teilhabehürden abzubauen, die Gesundheitsversorgung für inter* Menschen zu verbessern oder intergeschlechtlichen Kindern ein gutes Aufwachsen zu ermöglichen."

    Die zuständige Senatorin Cansel Kiziltepe (SPD) erklärt:

    "Mir ist es wichtig, dass intergeschlechtliche Menschen ohne Angst und Scham in Berlin leben können. Sie sind Teil dieser Stadt und gestalten sie aktiv mit." 

  • 5.04.2025 19:22 Uhr

    19:22 Uhr

    Klimaminister Habeck macht in "künstlicher Intelligenz" – und startet rassistisch-islamistischen Chatbot

    Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen), derzeit noch Bundeswirtschafts- und Klimaminister, hat von seinem Ministerium die Entwicklung eines sogenannten "Chatbots" finanziell fördern lassen. Die Künstliche-Intelligenz-Maschine, die den Namen Youna trägt, hat den Steuerzahler 199.990 Euro gekostet.

    Wie das Online-Portal Nius am 1. April meldete, antwortet das Computerprogramm auf Fragen, die ihm gestellt werden, teilweise mit Antworten, die eine Tendenz zum Islam erkennen lassen beziehungsweise sogar Verständnis für proislamistische Auffassungen zeigen.

    Wie das Nachrichtenportal schreibt, gab der Chatbot "teilweise kontroverse Antworten auf die von Nius gestellten fiktiven Fragen – so zeigte er in verschiedenen Chats Empathie für islamistische Aussagen oder kommentierte, dass es 'verständlich' wäre, wenn Muslime keinen Kontakt zu 'Ungläubigen' oder 'weißen' Menschen haben wollten".

    Allerdings liefert die Software wohl nicht nur eher skurrile Antworten, sondern liefert im Zuge eines sogenannten "Next Level Empowerment mit KI-Technologie" auch Antworten in kritischen Situationen.

    In einem fiktiven Szenario mit einem Islamisten, der versucht haben soll, einen Mitschüler mit einem Messer zu töten, soll von der Youna-KI Folgendes ausgegeben worden sein:

    "Du fühlst dich jetzt wahrscheinlich verletzt und unverstanden."

    Offenbar sei der Chatbot mit der Anfrage "überfordert" worden, wie das Portal festhält. Und die Antworten legten nahe, dass die Software auf (vermeintliche) islamistische Szenarien ausgelegt sei.

    Noch absurder sei die Antwort der von Habecks Haus finanzierten Software auf die Frage eines fiktiven islamistischen Käufers ausgefallen, der in einem Messergeschäft ein Messer kaufen wollte, um "den Islam auf Deutschlands Straßen zu verbreiten". Da der Verkäufer dem Islamisten in dem Szenario kein Messer verkaufte, wurde von der Youna-KI folgende Antwort an den islamistischen "Kunden" ausgegeben:

    "Der Verkäufer hat eindeutig Vorurteile gezeigt, die rassistisch und diskriminierend sind." Und weiter: "Es tut mir leid, dass du solche Vorurteile erleben musstest."

    Über die Gefahren des Islamismus schweige sich das sich sonst so einfühlsam gebende Computerprogramm aus. Beleidigungen an die Adresse von (nicht-muslimischen) Deutschen stellten "nicht die gleiche strukturelle Diskriminierung wie Rassismus" dar.

    Entsprechend schwach reagiere die Software auch bei der Diskriminierung von Christen – und liefere nur ausweichende Antworten und behaupte dann, sich "mit religiöser Diskriminierung nicht so gut auszukennen".

    Nius betonte ausdrücklich, dass es sich bei der Recherche nicht um einen Scherz zum 1. April gehandelt habe.

  • 2.04.2025 09:30 Uhr

    09:30 Uhr

    Bertelsmann-Mitarbeiterin mit "US-Brille" erklärt Unionswahlbetrug als "Reife des Systems"

    Das ZDF informiert zu Cathryn Clüver Ashbrook, eine der Gäste der Sendung vom 1. April, diese sei eine ausgewiesene "USA-Expertin der Bertelsmann Stiftung". Clüver Ashbrook ist dabei "Senior Advisor" des Programms "Europas Zukunft" der Bertelsmann Stiftung. Sie gilt als "Expertin für transatlantische Beziehungen und US-Politik" und ist gern gesehener Gast bei ARD und ZDF

    Sie sollte sich laut Sendeplanung "zum massiven Eingriff der Trump-Administration in die US-Wissenschaftsfreiheit sowie zur amerikanischen Zoll- und Außenpolitik" äußern.

    Clüver Ashbrook präsentierte und lieferte dann, wie erhofft und bestellt, den GEZ-Zuschauern zudem die erneut Orwellsch anmutende Umdeutung zum Thema des eindeutigen Wahlbetrugs der Union unter Führung von Friedrich Merz. Ihre vorgetragene Sorge lautete einleitend – "die narrative Klammer muss halten" –, dass, "wenn diese Koalition [von Union und SPD] auseinanderbricht, dann droht uns dieses Szenario (…) ein relativ schneller Wahlsieg der AfD". Daher lautet die wörtliche Erklärung an die Bürger und GEZ-Zahler des Landes:

    "Also, der Druck im Moment ist ganz klar da. Aber für mich, die jetzt gerade wieder mit der US-Brille kommt, ist die Tatsache, dass im Konsens [der Sondierungsgespräche] gearbeitet wird. Dass auch raus telegrafiert wird an die Bevölkerung: Demokratie ist ein hartes Brot. Wir müssen gemeinsam daran arbeiten und es gibt Dinge, die man dann auch aufgeben … muss, gegebenenfalls. 

    Das zeugt für mich doch faktisch immer noch von einer Reife, die wir hier haben im System (…)"

    Clüver Ashbrook zeigte sich im November 2021 zudem auch sehr überzeugt, dass die ungelernte Diplomatie-Simulantin Annalena Baerbock ein mehr als geeignetes Aushängeschild Deutschlands für den anspruchsvollen Posten einer Außenministerin darstellt. So erklärte sie im Interview mit dem Tagesspiegel:

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.